Auf den Spuren von Stinkreichen und Blaumachern
Unser sommerlicher Tagesausflug 2015 führte uns am 1. August nach Erfurt.
Mit großem Interesse erkundete unsere 34- köpfige Gruppe die hervorragenden Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt Thüringens. Bei einer Stadtführung (natürlich mit FM-Anlage!) erfuhren wir u.a. den Grund für das frühere Reichtum Erfurts: Durch den Anbau von Färberwaid, durch die mühsame Arbeit der Waidbauern und der Waidknechten, nachdem letztere auf eigenartige Weise und nicht ganz geruchsfrei “blau machten” wurden die Waidjunker “stinkreich”. Wir lernten die Alte Synagoge kennen (Audioguide natürlich mit Induktionsschlinge), bewunderten den ehrwürdigen Dom und die Severikirche und statteten auch der Gedenkstätte Andreasstraße einen Besuch ab. In einer Andacht für uns Hörgeschädigte im Augustinerkloster spannte unser Seelsorger Albin Zeck den Bogen von Martin Luther zu unserer modernen Zeit mit ihren aktuellen Anliegen.
Zwei Rückmeldungen von Reiseteilnehmern mögen stellvertretend für alle sprechen:
“Wir fanden die Besichtigungen und die Zusammenstellung des Ablaufs sehr angenehm und sehr interessant. Und natürlich war es für mich unglaublich angenehm durch die Nutzung der Hörschleife, ohne größere Höranstrengung die Führungen zu genießen. Der Tag war ein Höhepunkt in meinem Hörbehindertenleben.”
“Herzlichen Dank für den schönen Ausflug und die ganze Organisation drumherum. Dass wir die Stadt Erfurt so genau kennengelernt haben, ist wohl nur mit den OhrRinglern möglich. Es hat mir sehr gefallen.”